Förderbereich
Therapiebereich
Das Gremium trifft sich in regelmäßigen Abständen, um die Unterstützungsangebote für die Kinder und Jugendlichen, die einen Förderbedarf haben und uns von Lehrern vorgestellt werden, zu koordinieren.
Darüber hinaus legen wir großen Wert auf den Aufbau und die Organisation der therapeutischen Begleitung unserer Arbeit. Momentan arbeiten wir mit Frau Dorfmayr, die die rhythmische Einreibung gibt und der Heileurythmistin Frau Krause, zusammen. Hier entscheidet der Förderkreis gemeinsam mit den Lehrern und Therapeuten, welches Kind bzw. Jugendlicher in welchen Abständen und mit welchen therapeutischen Maßnahmen unterstützt wird.
Schul-Heileurythmie
Die Heileurythmie entstand als eigenständige Therapiemethode im Rahmen der Anthroposophischen Medizin, einer Erweiterung der Schulmedizin. Sie wurde 1921 von Dr. Rudolf Steiner entwickelt und ist eine ganzheitlich wirkende Bewegungstherapie. Die Heileurythmie wird angewandt bei allen akuten, chronischen oder degenerativen Erkrankungen des Nervensystems, des Herz-Kreislaufsystems, des Stoffwechselsystems und des Bewegungsapparates, sowie bei Entwicklungsstörungen von Kindern und Jugendlichen und bei Behinderungen. Darüber hinaus wird sie zur Prävention und zur Nachsorge eingesetzt.
Beim gesunden Menschen wirken die Kräfte der physischen, seelischen und geistigen Ebene individuell harmonisch ineinander. Eine auftretende Erkrankung oder Einseitigkeit ist eine Störung dieses individuellen Gleichgewichtes. Gezielte heileurythmische Bewegungsübungen können helfen, dass diese Ebenen wieder in eine Balance finden. Dabei kann der Mensch sich aktiv seinem Heilungsprozess zuwenden.
Die Bewegungselemente der Heileurythmie sind in Bewegung umgesetzte Laute der Sprache oder Töne der Musik, sowie Stab- und Kugelübungen. In der Therapie werden gezielt Lautfolgen, Wiederholungen, Sprünge, Tempoveränderungen, Pausen, Raumformen oder Rhythmen eingesetzt. Jeder Laut, jede Bewegung steht in einer bestimmten Wirkbeziehung zu den Vorgängen und Lebenskräften des Körpers. Die Heileurythmie wirkt gezielt als ein Medikament - bis in die Funktion einzelner Organe und Organsysteme oder auf seelische Zustände.
Als Schul-Heileurythmie hat die Heileurythmie im Schulzusammenhang die Aufgabe, die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Es geht nicht in erster Linie um die medizinische Behandlung von Krankheiten. Dabei arbeiten Lehrer, Schularzt/Arzt, Eltern und Heileurythmist zusammen.
Die heileurythmischen Maßnahmen sollten mit dem Arzt abgesprochen werden.
Mögliche Indikationen für Schulkinder sind folgende:
Konzentrationsschwächen, Zappeligkeit, Unruhezustände, Ungeschicklichkeiten der Fein- und Grobmotorik, Ängste, Aggressivität, rhythmische Störungen, Konzentrationsschwächen, Verspannungen, Zahn-, Augen-, Sprachprobleme, Haltungsanomalien, Legasthenie und Rechenschwäche.
Daneben wird es immer Berührungen geben mit Erkrankungen wie Allergien, Heuschnupfen, Infektanfälligkeit, Neurodermitis, asthmatischen Erkrankungen, Verstopfung, Bettnässen, Wirbelsäulenschäden, wiederholte Kopf- bzw. Bauchschmerzen, Schlafstörungen, kindliche Depression, Essstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Ausgleich konstitutioneller Einseitigkeiten.
Ein weiteres Anliegen der schulischen Therapie ist, die Integration in das Unterrichtsgeschehen zu unterstützen und Kinder vor einem schulischen Versagen zu bewahren.
Das Team
AGNES VIKOLER
Klassen- und Förderlehrerin für die Unter- und Mittelstufe

Eva Bauhof
Waldorf- und Förderlehrerin

Arthur Hettinger
Klassen- und Förderlehrer

ANDREA KRAUSE
Heileurythmistin
