Benefiz-Konzert
Samstag, 13. Mai 2023, 20 Uhr, Festsaal

Programm
Peter Warlock (1894-1930) Capriol-Suite für Streichorchester
Basse-Danse – Pavane – Tordion – Pieds-en-l´air - Mattachins
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Konzert für Klavier und Streicher f-moll BWV 1056
ohne Bez. – Largo - Presto
Konzert für Violine und Streicher a-moll BWV 1041
ohne Bez. – Andante – Allegro assai
Arvo Pärt (*1935) Da pacem Domine (2004-2006)
Sabine Pander, Klavier
Johannes Kaletta, Violine und Leitung
Kammerorchester Ensemble Pro Musica Villingen-Schwenningen e.V.
Eintritt frei - Spenden erbeten zugunsten der musikalisch-pädagogischen Arbeit der Rudolf-Steiner-Schule Villingen-Schwenningen

Sabine Pander studierte in u.a. in München, Freiburg und Düsseldorf Klavier und Dirigieren. Sie ist als Pianistin, Dirigentin, Osteopatin für Menschen und Pferde sowie als Huftherapeutin tätig und lebt in Eisenbach (Hochschwarzwald).

Johannes Kaletta studierte Violine in Freiburg, Hannover und Brüssel bei Prof. Andre Gertle. Nach weiteren Studien in New York und Cincinatti beim La Salle Quartett folgte eine rege Konzerttätigkeit auf allen Kontinenten. Seit vielen Jahren ist vor allem der süddeutsche Raum sein Wirkungskreis als Musik- und Violinpädagoge.

Das Ensemble Pro Musica Villingen-Schwenningen e.V. wird seit 25 Jahren von Johannes Kaletta geleitet. Es hat sich in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit vielen eigenen Konzerten, als Begleitorchester für Chöre der Region und bei Events in Villingen und Schwenningen einen Namen gemacht. Der Kern des Orchesters ist eine Streichergruppe aus versierten Amateurmusikern, die durch Bläser ergänzt werden kann. Namhafte Solisten konzertierten mit dem Orchester. Das Kammerorchester erarbeitet jährlich neu zwei bis drei Programme zur Aufführung.
Peter Warlock, ein Pseudonym für Philip Arnold Heseltine, war ein englischer Komponist und Musikkritiker. Er verwendete das Pseudonym Peter Warlock als Komponist und seinen Geburtsnamen als Kritiker, ist heute jedoch bekannter als Peter Warlock. Warlocks Kompositionen sind fast ausschließlich Lieder, wenngleich die Capriol Suite für Kammerorchester zu seinen bekanntesten Werken zählt. Er hatte eine tiefe Neigung zur Poesie, besonders derjenigen von Yeats und seiner Freunde Robert Nichols und Bruce Blunt (1899–1957), und wählte stets Texte von hohem künstlerischen Wert, oft auch aus dem Mittelalter, als Grundlage seiner Lieder. (aus: wikipedia.de)
Johann Sebastian Bach schrieb in seiner Leipziger Zeit, die vor genau 300 Jahren 1723 begann, sieben Konzerte für Cembalo und Orchester. Er führte sie in der wöchentlichen Konzertreihe im Café Zimmermann auf - gemeinsam mit dem Collegium musicum, einem Orchester, in dem herausragende Studenten spielten und ab und zu auch ein Profi-Musiker. BWV 1056 ist das kürzeste Konzert der Reihe. Vorlage ist hier das Violinkonzert in g-Moll, dessen Ecksätze hat Bach einen Ganzton tiefer gelegt, zudem hat er die Geigenpartie für Cembalo abgeändert. Die Herkunft des Mittelsatzes, einem wunderschönen Adagio, ist hingegen ungeklärt. Bach muss ihn selbst sehr geschätzt haben, denn er verwendet ihn später noch einmal als Eingangs-sinfonie zu seiner Kantate BWV 156 „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“. Nach der düsteren und ernsten Stimmung im Kopfsatz und dem elegisch-gesanglichen Mittelsatz setzt das Finale im schwungvollen 3/8 Takt und wirbelnder Motorik einen kontrastierenden Schlusspunkt.
Das erste Violinkonzert a-moll entstand in der Zeit zwischen 1717 bis 1723 in Köthen, in der sich Bach als fürstlicher Kapellmeister neben Kirchenkompositionen auch der Instrumentalmusik zuwendete. Bachs Vorbilder waren unter anderem die Konzerte von Antonio Vivaldi, von deren Kompositions-technik er sich aber entfernte, indem er in seinen Werken eine engere Verzahnung und Integration der Formabschnitte durch einen differenzierteren und variierenden Umgang mit den Rollen des Solisten des Orchesters erreichte. Bis heute zählen Bachs Violinkonzerte zum beliebten Programm-bestandteil vieler Violinisten, an die in den Stücken große spieltechnische Ansprüche gestellt werden. (aus: www.swr.de und www.musik-mohr.de)
Arvo Pärt wurde in Paide, einer kleinen Stadt in Mittelestland, geboren und zog als kleiner Junge nach Rakvere in Nordestland. Er begann früh Klavier zu spielen und studierte später Musik am Tallinner Konservatorium, der heutigen Estnischen Akademie für Musik und Theater. In den 1960er Jahren wurde Pärt zu einem beliebten Komponisten, dessen Musik in mehreren estnischen Filmen zu hören ist. Der Durchbruch gelang ihm 1976 mit dem Klavierstück Für Alina. Ein Großteil von Pärts Musik ist sakral, inspiriert von liturgischen Texten und eigenen mystischen Erfahrungen. Nachdem sie einige Zeit in Wien verbracht hatte, zog die Familie schließlich nach Berlin, wo sie fast drei Jahrzehnte lang lebte. Dort genoss Pärt kreative Freiheit und komponierte weiter. Zu seinem vielfältigen Schaffen gehören Orgelstücke, Kammermusik, Orchestermusik, Sinfonien, Werke für Chöre und Solisten sowie A-cappella-Chormusik.2010 kehrten Arvo Pärt und seine Familie nach Estland zurück. Laut einer Statistik der Klassik-Website Bachtrack stand Pärt im gesamten letzten Jahrzehnt an der Spitze der meistgespielten zeitgenössischen Komponisten. (aus: www.visitestonia.com)